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Wie stellt man sowas auf einer Fräsmaschine her?

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Beitrag 15.07.2014, 10:51 Uhr
Rivago
Rivago
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Beiträge: 183

Hallo

Ich hab hier mal ein Frästeil. Die Skizze hab ich jetzt mal nur auf die Schnelle gemacht und ist demnach auch nicht toll, aber es sollte reichen, um das Problem zu beschrieben.

Da wo die 14 dran steht, das soll ein Gewinde M14x1.5 sein, 20 mm tief.
Der kleiner Durchmesser ist Durchmesser 12 +0,1 mm Toleranz.

Nun geht es um die Fase/Schräge beim Übergang zum kleineren Durchmesser. Der Kunde legt höchsten Wert darauf, dass diese Schräge 45° hat. Wirklich möglichst exakt 45°. 1° Abweichung sind schon sehr schlimm, da dann das Teil angeblich nicht mehr richtig montiert werden kann.

Wie stellt man denn sowas her? Das Teil läuft auf einer 3Achs Fräsmaschine.
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Beitrag 15.07.2014, 10:56 Uhr
Locke99
Locke99
Level 3 = Community-Techniker
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Gruppe: Mitglied
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Beiträge: 297

hallo,

am besten mit einem entgrater oder fasenfräser.
wkz auf gr. Durchmesser programmieren und zur ca. 25er tiefe denn halben Durchmesser dazu, und als bohrfräsen oder tasche schreiben. fertsch.

grüsse


--------------------
„Der Mensch ist nichts anderes als wozu er sich macht.“


„Es ist schon ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder ob man nur etwas geworden ist.“
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Beitrag 15.07.2014, 14:30 Uhr
Stinker1
Stinker1
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Beiträge: 22

QUOTE (Rivago @ 15.07.2014, 10:51 Uhr) *
Hallo

Ich hab hier mal ein Frästeil. Die Skizze hab ich jetzt mal nur auf die Schnelle gemacht und ist demnach auch nicht toll, aber es sollte reichen, um das Problem zu beschrieben.

Da wo die 14 dran steht, das soll ein Gewinde M14x1.5 sein, 20 mm tief.
Der kleiner Durchmesser ist Durchmesser 12 +0,1 mm Toleranz.

Nun geht es um die Fase/Schräge beim Übergang zum kleineren Durchmesser. Der Kunde legt höchsten Wert darauf, dass diese Schräge 45° hat. Wirklich möglichst exakt 45°. 1° Abweichung sind schon sehr schlimm, da dann das Teil angeblich nicht mehr richtig montiert werden kann.

Wie stellt man denn sowas her? Das Teil läuft auf einer 3Achs Fräsmaschine.


wie wärs mit einem Formbohrer, ist eine Preisfrage aber hättest die Bohrung auch gleich drin ohne Werkzeugwechsel.

Gruss
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Beitrag 15.07.2014, 15:14 Uhr
rotti78
rotti78
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Beiträge: 625

Hallo.

Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Man kann auch mit nem 12,5er mit 45º-Anschliff das Gewinde vorbohren, dann den D12 durchbohren und zuletzt das Gewinde reinschneiden. So würde ich vorgehen.

Gruß
rotti78


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Beitrag 15.07.2014, 17:45 Uhr
MaxleSteckachse
MaxleSteckachse
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Beiträge: 68

Kommt auf die Stückzahl an!
Bei einem Stück würde ich da mit einem 45° Senker arbeiten.
Bei einer Serie würde ich mir ein Formwerkzeug machen lassen, damit spart man sich den Werkzeugwechsel (und somit auch Zeit und Geld) wie meine Vorredner schon sagten.

grüße Max
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Beitrag 15.07.2014, 19:40 Uhr
Andy3082
Andy3082
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Beiträge: 143

hallo,

löcher bohren und dann mit Fasenfräser die schräge rein und vertick wie oben schon gesagt.

wird schon hinhauen wink.gif

mfg
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Beitrag 15.07.2014, 21:10 Uhr
CoolTool2
CoolTool2
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Wenn das auf der Zeichnung so toleriert ist, dann muss er dass auch zahlen. Wenn nicht, durch Geld löst sich sowas oft in Luft auf, sag das kostet 100€ mehr wenn er das haben will, und du wirst sehen, auf einmal ist das Sch***egal. Und noch was konstruktives dazu, was bitteschön soll denn da rein kommen das es nicht mehr richtig verbaut werden kann ??? Das liest sich ja schon ziemlich lächerlich. Naja der Rest steht ja schon hier, so machen und es passt.

MfG
CoolTool2
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Beitrag 15.07.2014, 21:47 Uhr
Marcus84
Marcus84
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Beiträge: 24

Die Welt könnte so einfach sein was ? Teil einfach 100 tacken teurer machen und sagen is so. Klasse Idee, sagst das deinem Kunden mit dem du 80 Prozent deinesJahresumsatz machst ? Oder kneifst dann mal deinen... zusammen und packst dich bei deiner Berufsehre und findest ne Lösung?
Zum konstruktiven Sinn muss man sich in dem Fall auch nicht auslassen. Wenn's So gewollt wird, wirds so gemacht. Kann bei dem Teildurchaus sein das es eine dichtende Funktion hat. Also come on, wenn's auf die Maschine passt kannssich gefräst werden
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Beitrag 15.07.2014, 22:13 Uhr
Rivago
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Beiträge: 183

Alles klar, ich danke euch für die Vorschläge. Zeittechnisch ist dann ein Sonderwerkzeug wirklich die beste Lösung glaub ich. Wobei das mit dem Fasenfräser jetzt auch keine schlechte Idee ist.
Da aber mehrere Tausend Teile in bestimmten Abständen bestellt werden, ist wohl das mit dem Sonderwerkzeug das sinnvollste.


Das Teil ist für die Automobilindustrie und wird irgendwie bei der Klimaanlage verbaut. Angeblich kann man es dann nicht richtig verschrauben, wenn der Winkel da nicht stimmt.
Alleine "Automobilindustrie" erklärt glaub ich schon einiges biggrin.gif
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Beitrag 16.07.2014, 08:35 Uhr
Hawky
Hawky
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Beiträge: 508

Was mir fehlt ist eigentlich die Materialangabe. Wir lösen das normal immer mit Sonderwerkzeugen (PKD für Alu). Die kosten zwar einiges aber geht auch besser. Ach ja, wenn man so ein Sonderwerkzeug bestellt immer Ersatz (bei uns mind. 2) mitbestellen (sonst hast Probleme wenns mal kracht).
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Beitrag 16.07.2014, 21:53 Uhr
CoolTool2
CoolTool2
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Mitglied seit: 14.01.2008
Beiträge: 110

OK wenns sich um Automobilindustrie handelt, sag ich nix mehr, weil ich weiß das die nen Knall weg haben. Und ja, wenn ich mich krumm machen muss, um denen alles recht zu machen , dann ist das schlichtweg dumm. Aber das ist die heutige Philosphie, und nein ich diskutiere das nicht weiter.

MfG CoolTool2
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Beitrag 17.07.2014, 06:44 Uhr
Keule0
Keule0
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Mitglied seit: 10.12.2012
Beiträge: 471

wir haben so ein ähnliches Teil dann schlussendlich gedreht. Fette Planscheibe Gegengewicht usw. Da waren aber auch noch Radien und andere Winkel in der Bohrung. Da blieb nur Drehen oder Sonderwerkzeug.
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