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Weiterbildung, Wie schwer ist ein Ingenieurstudium tatsächlich?

Beitrag 29.10.2013, 16:01 Uhr
turner88
turner88
Level 1 = Community-Lehrling
*
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Mitglied seit: 24.09.2013
Beiträge: 14

hey allerseits,
bin mittlerweile seit längerer Zeit am überlegen, ob ich mich weiterbilden soll. Bin noch relativ jung und habe irgendwie nicht das bedürfnis, mein leben lang in der werkstatt zu arbeiten. Einerseits hat man einen sicheren Arbeitsplatz und verdient schon gutes geld, andererseits kann man noch erheblich mehr schaffen, wenn man sich weiterbildet. Meine Frage an die Runde: Wie schwer ist ein Ingenieurstudium tatsächlich?! gibt es einfache Methoden um herauszufinden, ob man grundsätzlich das zeug dazu hat oder ob ein techniker auch schon anspruchsvoll genug wäre?! Unterscheiden sich die Hochschulen im schwierigkeitsgrad?! wo habt ihr studiert und was ist aus euch geworden?!...

Freue mich über rückmeldung!

LG
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Beitrag 29.10.2013, 16:46 Uhr
Cavalli
Cavalli
Level 4 = Community-Meister
****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 13.08.2013
Beiträge: 340

Erzähl doch erstmal was du so für Abschlüsse, Ausbildungen und Kentnisse hast wink.gif


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Idealisten wollen die Welt verbessern, nicht den Status Quo verwalten!
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Beitrag 29.10.2013, 19:28 Uhr
zahnstange
zahnstange
Level 6 = Community-Doktor
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Mitglied seit: 08.03.2006
Beiträge: 887

Hallo,

wie leicht dir das fallen würde, können wir natürlich ohne dich zu kennen überhaut nicht einschätzen. Wenn du dir unsicher bist, wäre vielleicht ein Fernstudium was für dich.

Der Arbeitsplatz bleibt dir erhalten und die Kosten dafür sind auch überschaubar, weil du ja weiterhin ein Einkommen hast.
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Beitrag 29.10.2013, 19:38 Uhr
x90cr
x90cr
Level 7 = Community-Professor
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Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.444

Für eine Ingenieurausbildung braucht man glaube ich Abitur oder eine gleichwertige anerkannte Ausbildung, hast du das?

Ein Fernstudium würde ich nur als letzte Option empfehlen.


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!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 31.10.2013, 08:50 Uhr
turner88
turner88
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 24.09.2013
Beiträge: 14

Ich wollte mich nächstes Jahr zum Fachabitur im Bereich Maschinenbau anmelden. Aufgrund der Tatsache, dass ich eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich "Metalltechnik" habe, kann ich die FHR in nur 1 Jahr nachholen (Vollzeit). Ich bin gelernter Industriemechaniker, arbeite zurzeit in einem mittelständischen Unternehmen. Ich habe Kenntnisse im Bereich CNC-Technik, habe dazu auch einige Lehrgänge besucht.
In der Instandhaltung habe ich auch schon ausgeholfen. Ich hatte weder in meiner Schulzeit, noch während der Ausbildung Probleme mit dem Lernstoff klarzukommen. Habe relativ wenig dafür getan und trotzdem gut abgeschnitten.
Vllt. habe ich deshalb das Gefühl, da würde noch was gehen ;-)

@x90cr: Fernstudium wäre nichts für mich. Weiß auch nicht, ob so ein Fernstudium gleichermaßen anerkannt ist?!

Erzählt mal von eurem Studium, vllt habt ihr ja nen ähnlichen Werdegang hinter euch?! Sollte ich es mit 25 noch wagen?
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Beitrag 31.10.2013, 09:21 Uhr
zahnstange
zahnstange
Level 6 = Community-Doktor
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Mitglied seit: 08.03.2006
Beiträge: 887

Hallo,

ein Fernstudium wird in den Firmen sogar sehr gerne gesehen. Du zeigst damit, dass du extrem strebsam und belastbar bist und die Praxis nicht aus den Augen verloren hast.

Ein Bachelor unter normalen Studienbedingungen mit Uni von 8-14 Uhr und anschließend genug Zeit zum Lernen und Party machen ist wirklich keine Hexerei.
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Beitrag 03.12.2013, 13:55 Uhr
timmy-fanuc
timmy-fanuc
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Mitglied seit: 14.06.2010
Beiträge: 59

QUOTE (zahnstange @ 31.10.2013, 09:21 Uhr) *
Hallo,

ein Fernstudium wird in den Firmen sogar sehr gerne gesehen. Du zeigst damit, dass du extrem strebsam und belastbar bist und die Praxis nicht aus den Augen verloren hast.

Ein Bachelor unter normalen Studienbedingungen mit Uni von 8-14 Uhr und anschließend genug Zeit zum Lernen und Party machen ist wirklich keine Hexerei.



Auch wenn das Thema 1 Monat her ist, da muss ich jetzt doch mal was dazu sagen.
Der letzte Satz, ist für mich schon ein bisschen ein Dorn im Auge, weil hierbei dem Studenten das typische Bild des, immer frei, immer Party , easy going Lebens, unterstellt wird.

Das mag vll noch für das 1. Semester vll auch noch für das 2. Semester stimmen, und wer dann nicht Gas gibt ist raus.
Ich bin jetzt im 5. Semester und über 50% der anfänglichen Studenten sind weg. (Studium zu schwer, zu faul, etc.)


Der Punkt ist, von 8-14 Uhr und dann frei ist ein Trugschluss.
Natürlich hat man auch mal ein Tag lernfrei, jedoch ist man in der Regel mit den Wochentagen gut bedient, hat sogar teilweise (2-3 Tage bis 19 gar 20 Uhr), muss bis zu 3 verschiedene Praktika Vor- und Nachbereiten, und wir reden nicht von Diagrammen "malen".
Ebenso gehören, Outhouselabs dazu, das heisst man ist mehrmals wöchentlich in Firmen unterwegs und hat dort Praktika, Anforderungsziele zu absolvieren, ebenfalls mit Vorbereitung.
Und damit man leben kann, und auch noch was mitkriegt von der Industrie (Studium ist trocken), hat man im Regelfall in einem Betrieb noch einen Werksstudentenjob.

Wenn dann noch die Lernzeit (ca. 1,5 Monate vor den Prüfungen) losgeht, dann hat man im Prinzip keine Zeit mehr für nix (außer sich abzureagieren, wenn die Rechnung nicht stimmt, gefrustet zu sein, oder einfach mal tief durchzuatmen).


Es ist in der Hinsicht des Könnens kein Hexenwerk, dass jeder der genug Fleiß zeigt, das bestehen kann.
Selbstdisziplin, Eifer und einen gut organisierten Terminplan sind das a und o. Durchhänger büst man relativ schnell in einer Klausur ein. (Nachschreiben hin oder her).
So viel zu, keine Hexerei. Entweder man glotzt ran, oder man macht 2 Semester Party und ist dann raus.

Meine Erfahrung zum Maschinenbaustudium im 5. Semester FH (aktuell).

@turner88: für ein Studium ist es N I E zu spät. Man muss sich nur bewusst sein, dass man es durchzieht und dranbleibt, sonst ist es verlorene Zeit. Es ist nicht untypisch, dass sich ein Studiengang aus Personen zusammensetzt im Alter von 19-35. Alles möglich und alles machbar.

Lieben Gruß
Tim G.

Der Beitrag wurde von timmy-fanuc bearbeitet: 03.12.2013, 14:02 Uhr


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Instandhaltungswerkzeuge aus deutscher Produktion; Maschinenhandel

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Schwarzwaldstraße 20
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Beitrag 03.12.2013, 14:15 Uhr
turner88
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Mitglied seit: 24.09.2013
Beiträge: 14

@timmy-fanuc-Vielen Dank für den doch recht ernüchternden Einblick. Wieviel von dem was man lernt braucht man später im Berufsleben?
Denke durch son Werkstudentenjob hat man da ja durchaus Einblicke...Erzähl mir mehr!
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Beitrag 03.12.2013, 14:44 Uhr
timmy-fanuc
timmy-fanuc
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Mitglied seit: 14.06.2010
Beiträge: 59

Wieso ernüchternd?

Wenn es schon am "ranglotzen" scheitert dann ja. Lernen kann man alles.

Mh gute Frage was man braucht und was nicht. Man lernt vieles, über allgemeine Physik, über Statik/Dynamik(technische Mechanik), Antriebe usw usw Maschinenbau halt.
Jenachdem wo man am Ende landet, benötigt man das Wissen eines der Fachgebiete mehr oder minder viel oder auch nicht.

Mein Mentor meinte z.B. dass er es über 10 Jahre nicht direkt anwenden musste, bis er dann wieder eine Statik berechnen, und demnach Lehrstoff aus der technischen Mechanik anwenden musste.

Meiner Ansicht nach, und das ist meine persönliche Meinung, weshalb auch das Wissen weniger wichtig ist, wie das "Sich durchsetzen und wollen":
Das Studium an sich, dient gar nicht direkt der Wissensvermittlung. Man hört alles mal, man erarbeitet alles mal. Die Realität in der Industrie sieht nachher eh wieder ganz anders aus. Es dient letztendlich dazu, ein Problem vorgesetzt zu bekommen, und dieses effektiv als möglich mit den bekannten Mitteln zu lösen. D.h. wissen, wo die Lösung hinterlegt ist (z.b. eine Formel für eine Rechnung) und im Beispiel der Rechenformel, richtig anzuwenden und an eine Lösung zu kommen.

Wenn du dir sicher bist, dass du studieren willst, dann schaffst du das auch. Nur das ganze auf die leichte Schulter zu nehmen und zu denken, klappt schon, wird schwierig.


(Hier wurden jetzt nur die Fakten und "negativen" Seiten des Studiums angesprochen. Natürlich birgt das ganze auch viel positives, eine Menge Aha-Effekte und viel Spaß)

Der Beitrag wurde von timmy-fanuc bearbeitet: 03.12.2013, 14:45 Uhr


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