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Neue/Gebrauchte D-Eriodiermaschine! Matra FANUC ALPHA 0iA, Draht bricht dauernt...Wer kann Helfen?

Beitrag 18.09.2014, 17:22 Uhr
Overnet
Overnet
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 12.02.2005
Beiträge: 49

Hallo!

Wir haben in Der Firma ne neue Gebrauchte Matra FANUC ALPHA 0iA Drahterodiermaschine bekommen!
der Monteur hat uns 2 Tage mehr oder weniger darin eingewiesen!

Das Programmieren klappt auch ganz gut ABER bei der Ausführung hapert es leider..!

Da ich erst seit neustem mit Drahterodiermaschinen zu tun habe, kann ich jetzt leider nicht viele Angaben machen! Nur 2 beispiele.. Vielleicht weiß ja anhand der Beispiele einer von euch was ich Falsch mache.

Wir haben einen 0,25mm Messingdraht auf der Maschine verbaut.

Einstellungen die ich jetzt so weiß: Drahtgeschwindigkeit ist auf 10 eingestellt und Der Düsendruck auch auf 10.

Nun die Beispiele:
1: Ich habe in ein normales 10mm Flacheisen ein Loch gebohrt als Startloch. Alles Programmiert und so und als er dann zum schneiden gekommen ist, war nach ca. 1/4 der Bearbeitung der Draht gerissen! Es war 1 schnitt mit dem langsamsten Vorschub programmiert. Habe dann den Vorschub mal auf 70% gedreht und dann ging es auch bis zum Ende!!

Beispiel 2:

Ein 20er Flacheisen. Wieder ein Schnitt mit kleinstem Vorschub das waren 4,5. Ich wollte einfach nur ein 6er Loch auf 27mm Auferodieren. Er fuhr bis X auf 12,X und dann brach der Draht. Draht wieder eingefedelt und neu gestartet und wieder an der gleichen Stelle gebrochen! Wenn Ich neu Starte drehe ich den Poti immer auf 10% damit er nicht so schnell an die Kante fahrt.
Programm umgeschrieben sodass er 90° versetzt startet. Vorschub auf 30% Runtergedreht und Vorschub auf 3,0 geändert.. Siehe da er fuhr bis zur Aussenkante des Kreises und auch ein stück weit den Kreis (paar mm) und dann brach der Draht wieder.
Wieder alles neu gemacht und neu gestartet (Vorschub auf 10% runtergedreht) und er fuhr wieder etwa weiter und der Draht brach dann wieder.

Woran kann das liegen? Hab es anschließend auf der Fräse gemacht.

Kann es sein das des Flacheisen er blank gemacht werden muss damit es besser leitet?! Es war halt diese Standard Randschicht noch drauf.
Oder muss irgendwas an den EOB Einstellungen geändert werden?

Ich bitte um eure Hilfe! Danke
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Beitrag 19.09.2014, 10:23 Uhr
svreink1
svreink1
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 23.04.2009
Beiträge: 738

Hallo

Beim Erodieren kann man die meisten Sachen nicht verallgemeinern!!!
Ein Drahtbruch kann mehrere Ursachen haben. Angefangen vom Wasser, Masse, Material usw.
Große Auswirkungen haben natürlich die EOB Einstellungen.
Wieso programmiert Ihr mit festen Vorschub?


--------------------
"Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist Deine Chance."
Winston Churchill
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Beitrag 19.09.2014, 11:54 Uhr
Guest_Ladykiller_*
Themenstarter

Gast



Das Problem wird auch von der Radnschicht kommen, ist beim fräsen und bohren das gleiche.
Da du in dem fall unterschiedliche härte grade im material hast, wenn du zb. fräst merkt man es beim fräsen, deshalb stellt man in der regel beim der randschicht auch die volle randschichttiefe beim planen zu um den verschleis der platten gegenzuwirken.
danach wie gehabt.
So machen wir das zb. bei 2767 fräsen wir die Randschicht mit einer zustellung ab mit anderen schnittwerten, anschliesend arbeiten wir ganz normal den rest.

Die Randschicht pulvert ja auch beim fräsen mehr, als es span gibt. Beim drahterschneiden verläuft dieser dreck durch den schnitt, und der ist recht hart.
dadurch wird sich dein draht zu schmieren und beim weichen material mehr drücken als schneiden.

Der Beitrag wurde von Ladykiller bearbeitet: 19.09.2014, 11:56 Uhr
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Beitrag 19.09.2014, 19:12 Uhr
suso
suso
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 12.09.2014
Beiträge: 83

Nö.
Die Härte des Materials ist beim Drahterodieren relativ egal. Gehärteter Werkzeugsrahl lässt sich meiner Erfahrung nach eher noch besser schneiden wie weicher Baustahl. Verzundertes Zeug kann probleme machen, sollte die Maschine aber regeln können.
Der beschriebene Fall ist schwierig zu beurteilen. Ich habe ein paar jährchen auf einer alten Agie Drahterodiert. Das lässt sich mit den genannten Daten aber wenig vergleichen.
Wenn ich raten müsste, würde ich am ehesten auf nicht korrekte Druckspühlung tippen. Vll mal mit deutlich weniger Druck probieren. Bei so dünnen Schnitten brauchts nicht allzuviel.
Die Steuerung selbst scheint halbwegs korrekt zu arbeiten. Ansonsten würde der Draht direkt beim Anschnitt oder bei Winkeln reißen. Es hört sich aber an als würde es erst Probleme geben, wenn die Maschine hoch fährt und bei guten Schnittverhältnissen beschleunigt.
Andere Ursachen könnten sein:
- Drahtspannung zu fest oder zu locker
- Dielektrikum oder Öl nicht in Ordnung
- Falsche Daten (Materialhöhe)
- Falscher Draht
- eingefahrene, verschlissene Düse (Wasser), Rolle (Draht) etc.
- und noch sehr viel mehr was mir gerade nicht einfällt

...
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Beitrag 26.09.2014, 19:45 Uhr
Oktovion
Oktovion
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 06.09.2010
Beiträge: 50

Hi



bei ner Fanuc kannst dir eins merken... ON Time runter Off Time hoch....SV von anfangs 10 mal auf 30 oder sogar höher. Fang mal an mit diesen 3 Parametern zu spielen.

An sonsten gibt es in den Einstellungen die Möglichkeit reduziert in die Kontur einzufahren.

Der Vorschub spielt keine große Rolle da die Maschinen immer versuchen doppelt so schnell zu fahren als angegeben.


Viel erfolg ;-)
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Beitrag 28.09.2014, 08:29 Uhr
Lipp
Lipp
Level 6 = Community-Doktor
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 08.06.2005
Beiträge: 888

Faustregel 1;
es kann alles geschnitten werden , was elektrisch leitfaehig ist. Hart oder weich spielen eine secundaere rolle.

Heisst: wenn du BAST auf deinem werkstueck hast...ist das meist NICHT??? =

Faustregel 2:

wenn du schon schlechte bedingungen von vorn herein hast, geh halt mit deiner leerlaufspannung mal 1 wert runter und der naechsten einstellung auch
erhoehe deine offtime und ontime werte auf bis zu 7 zaehlern ..das macht beim schruppen erst einmal gar nichts. ausser das bauchigkeiten auftreten, die du aber auch muehlos rausschlichten kannst. dann sollten die werte schon wieder ~ der default einstellung zum schlichten entsprechen

ob dein draht nun 10 laufen muss zum schruppen , bei den winzigen hoehen , lass ich mal dahin gestellt sein. ..5 kann auch reichen.
Beim schlichten darf der flotter sein, wegen dem abbrand, falls du hohe werte auf masshaltigkeiten von oben nach unten legst.

faustregel 3, da findest du sicher noch hin:

beachte immer die umgebung von teilen ( vor allem mehrfachteilen mit einem Schnittbild) , die du als fertigteile ausschneidest. denn viefach kommen die ersten crashes, weil man verpennt, dass auch die eigentliche unbeobachtete schneidumgebung unter umstaenden auch noch mit herausfaellt und das vielfach vorher

Frage waere: arbeitet du mit dem Autogenerator? wenn ja, dann ist der im regelfall auch etwas arg agressiv von hause aus..den muss man vielfach etwas runterdrehen. mit dem poti arbeite ich nie.

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 28.09.2014, 08:33 Uhr
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