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M2 in 1.4301 (VA) 5mm Tief

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Beitrag 27.02.2015, 18:29 Uhr
FLorenz
FLorenz
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Beiträge: 113

Abend

wir müssen im Jahr ca 500 Gewinde M2 - 5mm Tief in 1.4301 Hestellen.

Wir fertigen diese Gewinde schon seit Jahren und haben bis vor ca 2 Jahren immer Gebohrt.
Sind aber aufs Formen gewechselt -begründung: man kann größer vorbohren (1,85mm) und beim rausdrehen des Formers kann sich kein Span verhacken.
Formen funktioniert wesentlich besser als Bohren kann man abschließend sagen!

Aktuell führen die Mitarbeiter eine "Spanbruch" beim Formen in einer Tiefe von 2mm durch (dieses halte ich nicht für sinnvoll) gekühlt wird mit KSS ca 5-7%.
Drehzahl:150 u/min

Wir erreichen mit dieser Technik eine Standzeit von ca 20 Gewinden.

Folgende änderungen haben wir aktuell bedacht:
1. Schneidöl oder Fett benutzen
2. Ohne Spanbruch Formen
3. Former möglichst kurz einspannen

Ein Mitarbeiter gab den Vorschlag ein Ausgleichfutter in betracht zu ziehen? Ich habe keins für M2 gefunden und bin mir über den Sinn bei einen solch kleinen Gewinde unsicher.

Was denkt ihr darüber?
Habt ihr andere ideen?
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Beitrag 27.02.2015, 18:31 Uhr
FLorenz
FLorenz
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Beiträge: 113

Ps. Es handelt sich um ein Durchgangsgewinde

Der Beitrag wurde von FLorenz bearbeitet: 27.02.2015, 18:32 Uhr
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Beitrag 27.02.2015, 19:00 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
CNC-Arena Award Winner 2011
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Beiträge: 3.354

Ich würde die Kss mit 14% fahren und in einem rutsch durch.

Die Firma titex bietet ein sehr gutes Programm für Edelstahl.

Und ggf ein Ausgleichsfutter von emuge Franken


--------------------
Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 27.02.2015, 20:01 Uhr
OnkelDMG
OnkelDMG
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Beiträge: 101

Ich kann euch nur die neuen Hitachi Gewindefräser empfehlen mit der richtigen Maschine geht es sogar ohne vorbohren ins Material mit Anfasen. M2,5 habe ich selbst im Einsatz funktioniert ohne Probleme. Leider weiß ich die Bestellnummer gerade nicht und im Internet ist das Prospekt noch nicht aufgeführt. Einfach mal den Anwendungstechniker kommen lassen und ausprobieren.
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Beitrag 27.02.2015, 21:21 Uhr
Locke99
Locke99
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Beiträge: 297

lso wir schneiden fast nur gew. weil beim formen meist die kernlöcher nicht stimmen. mit ausgleichsfutter und syncronisierte Schneidbohrer von Hoffmann. vc=10 ist ca. eine Drehzahl von 1200 und mit einmal durch, geht bei uns super. standzeit ca. 100 gew. , manchmal auchmehr.


--------------------
„Der Mensch ist nichts anderes als wozu er sich macht.“


„Es ist schon ein großer Unterschied, ob man etwas aus sich gemacht hat oder ob man nur etwas geworden ist.“
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Beitrag 28.02.2015, 09:56 Uhr
makosf
makosf
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Beiträge: 87

Hallo,
wir schneiden viele 1000 M2 Gewinde in 1.4571 im Jahr.
Die Prototyp und QSG Gewindebohrer haben mit Abstand die größte Standzeit
Das Kernloch bohren wir auch mit QSG Bohrern. So weit ich mich erinnern kann ist da noch nie einer gebrochen.

Gruß,
Marko
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Beitrag 28.02.2015, 18:34 Uhr
smaler
smaler
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Mitglied seit: 12.07.2004
Beiträge: 284

Hallo,

KSS nicht unter 12%, oder Bohrungen vorm Formen extra ölen.
VHM-Bohrer verfestigen die Wandfläche der Bohrung, daher besser gute HSSCo oder beschichtete Bohrer für Va.
und letztendlich sind 120 U/min viel zu wenig = Vc= ca0,7m/min.
Und wozu der Spanbruch? Was soll das bringen?
Spreche aus meiner Erfahrung.

Viel Erfolg und gutes Gelingen
smaler

Der Beitrag wurde von smaler bearbeitet: 28.02.2015, 18:36 Uhr
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Beitrag 28.02.2015, 19:47 Uhr
FLorenz
FLorenz
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Beiträge: 113

Hallo

vielen dank für deine ideen.

Das Thema mit den Bohren ist garnicht so dumm!
Wobei ich den Sinn zwischen VHM und HSS nicht verstehe.
Das Material sollte grundsätzlich egal sein. Interessant sind eher die Schnittwerte welche erreicht werden können(welche durchaus zu einer verhärtung der Wandungen führen können)-wenn ich mit VHM so Bohren wie mit HSS müste ich den gleichen efekt erzielen.

-Bohren in einen ruck durch oder abheben?

Danke euch

QUOTE (smaler @ 28.02.2015, 18:34 Uhr) *
Hallo,

KSS nicht unter 12%, oder Bohrungen vorm Formen extra ölen.
VHM-Bohrer verfestigen die Wandfläche der Bohrung, daher besser gute HSSCo oder beschichtete Bohrer für Va.
und letztendlich sind 120 U/min viel zu wenig = Vc= ca0,7m/min.
Und wozu der Spanbruch? Was soll das bringen?
Spreche aus meiner Erfahrung.

Viel Erfolg und gutes Gelingen
smaler


Der Beitrag wurde von FLorenz bearbeitet: 28.02.2015, 19:48 Uhr
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Beitrag 28.02.2015, 21:00 Uhr
Niko035
Niko035
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Beiträge: 239

Hallo,
das Problem bei VHM-Bohrern ist, daß sie nicht so scharf wie HSS-Werkzeuge sind und daher etwas weniger gut schneiden und somit eine verhärtung der Bohrungswand verursachen können.
Ich habe aber auch in Großserie schon M3 Gewinde mit Formern gefertigt und dabei mit Hartmetall gebohrt.(beste Ergebnisse mit OSG-Gewindeformer)
Wie schon von anderen erwähnt, sollte entweder mit Schneidöl / Schneidpaste oder eben mit sehr fetter Emulsion gearbeitet werden.
Die Drehzahl darf dabei schon 1000U/min oder mehr betragen, und der Spanbruch macht beim Formen keinen Sinn.

Auf jeden Fall ein Spannfutter mit Minimal-Längenausgleich verwenden ! (z.B. von EMUGE)

Gruß Niko
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