Hallo Ingoma,
Parallelendmaße gibt es standardmäßig bis 1m. In Sonderausführung auch länger, aber wegen der Durchbiegung nicht unproblematisch in der Anwendung.
Für solche Größen wie ihr sie habt, werden meistens Kugelstäbe oder Kugelbalken verwendet (z.B. bei koba.de). Anschaffung und Kalibrierung von diesen Teilen ist aber auch nicht gerade billig, sodaß sich dies meist nur bei Prüfung von mehreren KMG's lohnt. Bei nur 1 oder 2 KMG's ist die Überprüfung durch einen Dienstleister oder den Gerätehersteller oft die günstigere Alternative.
Lasertracer ist einfach in der Handhabung und sehr genau, aber auch sehr teuer. Dienstleister sind mittlerweile öfter damit zu sehen (für die lohnt sich's auch).
Für große Messbereiche werden auch je nach Anforderung, bzw. Akzeptanz durch Auditoren, zusammengesetzte Messungen zur Prüfung akzeptiert. Dabei wird ein Endmaß auf der Messlinie mehrmals gemessen und verschoben, sodaß die Einzelmessungen auf einer Gerade liegen. In den einzelnen Achsen ist das noch relativ einfach zu handhaben, aber für die Raumdiagonale wird es, was Spannvorrichtung und Handhabung angeht, schon recht aufwändig. Durch die vielen Einzelmessungen ist die Sache auch zeitaufwändig.
Noch zur Info:
Eine Kalibrierung ist es in den aller wenigsten Fällen, da dazu eine Bestimmung der Mess- bzw. Prüfunsicherheit notwendig wäre. Im Normalfall ist das, wozu meistens Kalibrierung gesagt wird, nur eine sogenannte Bestätigungsprüfung (steht so auch in der
ISO 10360).
Das virtuelle KMG hat nichts mit Prüfung bzw. Kalibrierung zu tun, sondern dient der Messunsicherheitsbestimmung der Messergebnisse des KMG's. Gibt es derzeit nur bei
Zeiss und
Leitz.
Informationen zu Dienstleistern und Lieferanten von Zubehör findest du z.B. bei messraum.net
Viele Grüße.