SolidCAM
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The Solid Platform for Manufacturing

Programmierzeit, Wie lange braucht Ihr zum Programmieren

Beitrag 28.03.2015, 08:21 Uhr
rammler
rammler
Level 1 = Community-Lehrling
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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie lange ihr so braucht um Werkstücke zu programmieren.
Vielleicht hat ja auch jemand eine gute Idee wie man das Thema sinnvoll darstellen und transparent machen kann.

Weil wie überall in der Lohnfertigung dauert auch bei uns immer alles zu lange;-)

Z.B. eine Platte aus 1.2379 ca. 40mm dick komplett Aussenmasse mit diversen Bohrungen und Gewinde, Taschen incl. anfasen( Maschinenbauteil )
2 Aufspannungen
Ca.15-20 Werkzeuge
Etwa 25 Jobs
Bei uns ca. 2-3 Stunden
Von der Qualität her wird das Programm idR. vom Werker eingefahren ohne Probleme

Wie beurteilt ihr das?

LG, Rammler
   
Beitrag 28.03.2015, 10:27 Uhr
faenger
faenger
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Beiträge: 630
QUOTE (rammler @ 28.03.2015, 08:21 Uhr) *
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie lange ihr so braucht um Werkstücke zu programmieren.
Vielleicht hat ja auch jemand eine gute Idee wie man das Thema sinnvoll darstellen und transparent machen kann.

Weil wie überall in der Lohnfertigung dauert auch bei uns immer alles zu lange;-)

Z.B. eine Platte aus 1.2379 ca. 40mm dick komplett Aussenmasse mit diversen Bohrungen und Gewinde, Taschen incl. anfasen( Maschinenbauteil )
2 Aufspannungen
Ca.15-20 Werkzeuge
Etwa 25 Jobs
Bei uns ca. 2-3 Stunden
Von der Qualität her wird das Programm idR. vom Werker eingefahren ohne Probleme

Wie beurteilt ihr das?

LG, Rammler


Moin!

Also, erstmal garnicht! Um das objektiv beurteilen zu können müsste man das Teil mal gesehen haben! Wieviele Bohrungen und welche Art, wieviel Taschen usw.

Dann, was nutzt ihr an automatismen? Featureerkennung, maschinenprozesse, vorlagen etc . werden genutzt? Wie groß ist der zeitfaktor für händische Eingriffe, zum Beispiel spannsituation anlegen, rohteil zeichnen oder aber habt ihr öfter das Problem das Gewinde die z.B über die featureerkennung erkannt werden zu tief zum bearbeiten für eure Werkzeuge sind und ihr auch da tiefen Händisch korrigieren müsst?

Wird bei euch die reine Programmierzeiten zu Grunde gelegt oder die Zeit vom erstellen der Spannsituation über das Programmieren bis zur Dokumentation?

Dann, sind in euren Konstruktionen Fertigungsstandards mit eingeflossen oder fallt ihr der Willkür von Konstrukteuren zum Opfer?

Gruß
   
Beitrag 28.03.2015, 10:42 Uhr
rammler
rammler
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Hallo Fänger,

ja so in etwa dachte ich mir das. wink.gif
Das ist genau mein Problem, wir könnte man das vereinfachen um dazu eine vernünftige Aussage zu treffen.
Vielleicht weniger präzise aber dafür auf mehr Daten gestüzt.
Meine Überlegung geht in die Richtung das die Art des Werkstücks eher eine untergeordnete Rolle spielt und es entscheidener ist wie viele Jobs welcher Art man "durchdenken" und berechnen muß.

Ich dachte an so was wie eine Statistik die Anzahl der Werkzeuge und Jobs und Art der Jobs berücksichtigt. Wenn man genug Daten erheben könnte hätte man vielleicht eine sehr allgemeine Grundlage die über den eigenen Betrieb hinaus schaut!?
Wie gesagt suche ich noch nach dem Zaubertrick das alles auf einen Nenner zu bringen.

Schwieriges Thema...

LG, Rammler
   
Beitrag 28.03.2015, 11:24 Uhr
faenger
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QUOTE (rammler @ 28.03.2015, 10:42 Uhr) *
Hallo Fänger,

ja so in etwa dachte ich mir das. wink.gif
Das ist genau mein Problem, wir könnte man das vereinfachen um dazu eine vernünftige Aussage zu treffen.
Vielleicht weniger präzise aber dafür auf mehr Daten gestüzt.
Meine Überlegung geht in die Richtung das die Art des Werkstücks eher eine untergeordnete Rolle spielt und es entscheidener ist wie viele Jobs welcher Art man "durchdenken" und berechnen muß.

Ich dachte an so was wie eine Statistik die Anzahl der Werkzeuge und Jobs und Art der Jobs berücksichtigt. Wenn man genug Daten erheben könnte hätte man vielleicht eine sehr allgemeine Grundlage die über den eigenen Betrieb hinaus schaut!?
Wie gesagt suche ich noch nach dem Zaubertrick das alles auf einen Nenner zu bringen.

Schwieriges Thema...

LG, Rammler


Hi!

Ich glaube kaum das dir eine Statistik da wirklich weiter hilft! Was soll sie dir sagen? Das du für ne aluplatte mit 1000 Bohrungen weniger programmieraufwand betreiben musst wie für formeinsätze eines Umformwerkzeuges? Ihr müsst zu aller erst eure Prozesse kennen, eure Teile, nach standards schauen usw. Zu sagen das die Programmierung zu lange dauert ist das eine, aber vielleicht muss sie das auch und das Potenzial der Einsparung liegt eher in der Konstruktion oder aber in der Fertigung. Das ganze kann natürlich auch anders rum geschehen.

Wenn ich das richtig gelesen habe, seid ihr lohnfertiger. Nur im Bereich zerspanung oder werkzeugbau, Maschinenbau?

Nehmen wir mal den werkzeugbau, umformwerkzeuge. Wenn ich eine umformbacke habe besteht diese ja fast immer aus Bohrungen ( Pass, Gewinde, Durchgang) und formgebender Geometrie. Prinzipiell ist es möglich die Bohrungen einfach über die featureerkennung mit Bearbeitung laufen zu lassen, das spart programmieraufwand gegenüber händischen anlegen. Wenn ich jetzt noch mit farben arbeite, passbohrung Blau, Gewinde gelb usw. kann ich auch schwächen des cam ausgleichen, sofern das cam nicht zwischen 8 ter passbohrung und durchgangsbohrung unterscheiden kann. Die 3D Bearbeitung der Formbacke wird mit schruppen, vorschlichten,schlichten und restmaterial bearbeitet sowie festen Werkzeugen ( Kugel, torisch usw.) programmiert. Das ganze Speicher ich als vorlage und kann es grundsätzlich erstmal für jede danach kommende Formbacke wiederverwenden. Im schlimmsten falls kann es passieren das ich vielleicht nochmals eine zweite restmaterialbearbeitung mit einem noch kleineren Werkzeug machen muss.

Gruss
   
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