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Chaos und Rüstzeiten minimieren, Mitarbeiter motivieren

Informationen zu Stellenangeboten

Hallo liebe Community,

wir möchten euch darauf aufmerksam machen , dass dies Forum dem fachlichen Erfahrungsaustausch und eben nicht für Stellenausschreibungen angelegt wurde! Es geht hier um Arbeitnehmer / Arbeitgeber und Arbeitsverhältnisse, rechtliche Belange und allgemeines zum Arbeitsverhältnis.
Wir erlauben seit einiger Zeit keine Stellenausschreibungen mehr im Forum.
Dennoch geben wir die Möglichkeit dazu über Marktplatz / "Stellenmarkt" - hierüber kann man auch Stellenangebote aufgeben diese werden dann auf jobinfo24 einem breiten Publikum gezeigt und bei fachlicher Ausrichtung auch dort in der Liste der IndustryArena eingereiht.
Für Unternehmen, Firmen, Jobagenturen & Co. gibt es professionelle Möglichkeiten Ihre Ausschreibungen zu platzieren.

Die AdminCrew
Beitrag 14.10.2014, 23:24 Uhr
one4all
one4all
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Beiträge: 66

Hallo an alle Leser und Kommentatoren!

Mit Interesse habe ich die Beiträge zu "Wo findet man gute CAM-Fräser" gelesen.
Habe mir Zeit genommen und jeden Beitrag gelesen und für mich beurteilt.
Dabei fiel mir der Beitrag von "Auren" auf. Die dort beschriebene Zustände kommen mir sehr bekant vor...

Nun, wir sind ein relativ kleiner Betrieb mit 18 Mitarbeiter. Haben Dreh-, und Fräsmaschinen. Und Chaos . . . bis der Arzt kommt.
In erster Linie möchte ich über Fräser sprechen: Wir haben 6 CNC Fräsmaschinen mit Werkzeugwechsler und 2 ohne.
Scheinbar ist genug Werkzeug vorhanden, trotzdem ist es die Sucherei, die die meiste Zeit beim Rüsten raubt.
Ich habe mir eine Liste an Werkzeuge zusammengestellt, von welchen ich meine, dass sie bei jeder Maschine sein muss.
Das weitere Werkzeug, wie Überlange Bohrer und Fräser und andere Ø sollten zentral gelagert werden.

Jetzt meine Bitte: wie macht ihr es? Wie läuft es bei euch ab? Wie kann ich unsere Jungs dazu motivieren Ordnung zu halten und die Werkzeuge wieder zurück zu bringen? Beschädigungen und Fehlbestände sofort zu melden.

Ich weiß, dass hier Chefs, Maschinenbediener und Einrichter unterwegs sind. Wie sieht ihr es?
Bin für jeden Gedanken, jede Idee und Kritik offen.

2. Wir haben 5 - 6 Mitarbeiter, die kaum ein Auftrag in der vorgesehene Zeit schaffen. Alles, was sie anfassen läuft aus dem Ruder. Wie kann ich sie motivieren?
Chef will sie wegtun. Nach mehreren Jahren Subvention hat er keine Nerven mehr. Kann ich gut verstehen, da der Unmut anderer Mitarbeiter wächst. Aber mir tun die Jungs Leid.
Ich weiß, dass wir 50% effizienter fertigen könnten, aber bis jetzt war jeder Versuch gescheitert.

Habt ihr Ideen???
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Beitrag 15.10.2014, 07:05 Uhr
Keule0
Keule0
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Beiträge: 471

.... das mit den Mitarbeitern kenn ich. Manchmal ist es zum verzweifeln. Ich probiere es momentan mit ganz kurzer Leine.


Also es wird vorher alles besprochen und auch eine Zielzeit (zusammen) festgelegt. Also wie lange dauert Rüsten, programmieren usw.. Danach dann die tatsächliche Zeit erfasst und besprochen ob diese eingehalten wurde oder nicht und warum. Teileweise halte ich denen auch mal vor wie die Bilanz des Tages denn war. Also das Teil bringt so und so viel ertrag, du kostetst so und so viel, Miete usw usw. Damit die mal merken, dass sowas nicht ewig so weiter gehen kann wenn man jeden Tag drauf zahlt als Chef.

Dies dient dazu dass eigentliche Problem zu finden.

Liegt es an der mangelnden Planung, sind es Schusseligkeitsfehler, wird zu lange irgendwas gesucht. und und und. Und wenn man das Problem dann eigengrenzt hat kann man daran weiter arbeiten.

Wenn es in der Person begründet liegt (z.B. andauernde schusseligkeit), dann kann man da versuchen die Person zu ändern bzw. die Arbeitsorganisation darauf abzustimmen. Die Person z.B. vorher immer eine schriftliche Planung machen lassen und sich das zeigen lassen.. Wenn das irgendwann nicht klappt bleibt wohl nur eins. --> andere Arbeit machen lassen bzw kündigen.
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Beitrag 15.10.2014, 08:17 Uhr
heinzderheinz
heinzderheinz
Level 6 = Community-Doktor
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Beiträge: 920

Hallo Keule
im Ansatz ist es schon richtig was du schreibst jedoch muss ich dir leider sagen, dass deine "Holzhammer Methode" nicht unbedingt Motivierend ist.
Mitarbeitermotivation ist nicht einfach und ich würde dir als Unternehmer raten eine Schulung zu besuchen, wie man das umsetzt.
Nur als kleines Beispiel: Du hast eine Idee die du in deiner Firma umsetzen möchtest. Mitarbeiter XY der dafür zuständig ist kann/will dies nicht umsetzen. Jetzt musst du in der Lage sein deine Idee für seine zu halten. Wenn du das schaffst wird es in die Tat umgesetzt. Schwierig ist es immer einen anderen dazu zu bewegen etwas zu tun, was er nicht für sein eigenes "Kind" hält. Versuch es einfach mal, wirst sehen, wird dich deinem Ziel näher bringen.
Wenig motivierte Mitarbeiter einfach nur zu Entlassen, weil sie nicht das tun, was du möchtest, SORRY,ist eine schwäche der Firmenleitung! Arbeite daran und du wirst selbst spüren dass dir dein "Job" auch wieder Spaß macht.


--------------------
Beste Grüße aus dem Schwarzwald
heinzderheinz
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Beitrag 15.10.2014, 09:28 Uhr
Keule0
Keule0
Level 4 = Community-Meister
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Mitglied seit: 10.12.2012
Beiträge: 471

Hallo Heinz,

du musst es mir nicht glauben, aber an der Motivation liegt es bei uns nicht. Damit hatte ich noch nicht so oft zu tun. Die Leute wollen ja was schaffen. Die sind ja motiviert. Das ist für mich die Grundvorraussetzung. Sonst muss man da natürlich zuerst ran. Das stimmt.

Evtl. liegt es beim Themenstarter ja auch daran. Daran hatte ich gar nicht gedacht.

Aber dann muss was an der Motivation gemacht werden. Ist ein relativ einfacher Fall.

Ich hatte eben schon oft den beschriebenen Fall: Leute voll motiviert aber es kommt trotzdem nichts bei raus. Die wollen dann sogar unbezahlte Überstunden machen um das zu kompensieren (das ist mir dann aber auch zu blöd) Ja und dann muss man raus bekommen woran es liegt. Und wenn der Mitarbeiter nicht selber sagen kann woran es liegt, dann fällt mir nichts besseres ein als das obige Vorgehen.
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Beitrag 15.10.2014, 11:05 Uhr
ZTD
ZTD
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Beiträge: 11

Hallo Leute,

haben wir uns Chefs mal Gedanken gemacht das es auch vielleicht an unserer Kalkulation liegen kann (es muss nicht, es kann sein) oft wird von den Kunden bemängelt das wir von der Richt zeit zu lange oder zu Teuer sind.

Oft passiert es mir die Mitarbeiter mit mir zu vergleichen, aber man wird niemals einen finden die die gleiche Leistung bringt wie ich selbst.

Man sollte in der Produktion einen verantwortlichen haben, der für die Organisation zuständig ist, den meistens ist es so das die Mitarbeiter nicht den mut haben zu gestehen das die z.B. ein Bohrer schon beim einrichten abgerissen haben und vertuschen es bis es so weit ist das es keine Bohrer mehr gibt und nicht mehr heraus zu finden ist wer die verbraucht hat, von daher einen der die Schlüssel für die Werkzeugschränke hat und der dafür zusorgen hat das die immer vom bestand ausreichend befüllt sind.

Jeder sollte die Standart Werkzeuge wie z.B. 8,5 Bohrer für M10 usw. bei sich im Schrank haben, alles andere sollte nur ein Mitarbeiter zu griff haben.

Ein Lauf karte wo heraus zusehen ist Richt-zeit, Fertigungszeit und wer die Teile gefertigt hat und würde einfach mal den gleichen Auftrag mit einen anderen Arbeiter vergleichen. Daran erkennt man auch ob es an der Kalkulation liegt oder an dem Mitarbeiter, wir dürfen nicht vergessen das wir in einer Zeit sind wo die Mitarbeiter während dem Arbeiten Lachen und sich unterhalten müssen, sonst fühlen die sich unter Druck gesetzt und verlieren die Interesse am Arbeiten und wir wissen selbst das es in dieser Jahreszeit sehr schwer ist einen Richtigen Mitarbeiter zu finden.

Aus meiner Erfahrung und was mir Persönlich am meister an der Arbeit Spaß macht ist das richten der Teile und daher sollte es eigentlich eher an Fertigung der Teile an Zeit nachlassen als beim Richten.

Gruß

Michael
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Beitrag 15.10.2014, 11:08 Uhr
mehrDampf
mehrDampf
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 08.09.2014
Beiträge: 9

Moin zusammen

Ich bin zwar kein Chef aber arbeite seit 6 Jahren in einem klein- mittelständigem Unternehmen.
Das Anfangs auch vom Chaos regiert wurde.

Wie schon erwähnt ist Motivation das A und O.

Die größte Motivation (meiner Meinung nach) ist Geld.
Hat aber keiner. Also was machen?

Ich finde auch sehr motivierend ist Verantwortung.
Nicht zu viel und bedrückende Verantwortung!

D.h. einbinden! wie Keule schon geschrieben hat.
Mit allen den Auftrag planen. Sodass alle das (grobe) Gesamtkonzept verstehen.
Ideen einholen. Wie gehts schneller/einfacher

Es gibt nichts besseres für einen Arbeiter wenn seine Idee umbesetzt wird.

Man arbeitet viel besser wenn man Teil der Firma ist und nicht an ner Maschiner von ner Firma steht.

Auch mit Zeichnungen/Programmen/Maschinen/WZ etc. Verantwortliche machen.

Wenn überall mein Name drunter steht dann geb ich mir auch mühe.

Was auch sehr wichtig ist, ist Teamwork.
Bei uns hat es viel gebracht, mit der ganzen Firma, activitäten zu machen.
Z.B.: Im Sommer zusammen grillen ; bei Läufen teilnehmen ; Gocard fahren etc.
So entwockelt man untereinander einen ganz anden Sozialen Umgang.

Werkzeuge:
Also bei uns hat es nur geholfen, dass die WZ geordnet und sortiert weggeschlossen werden. (Ausser die die man immer braucht)
DIe Schlüssel wurden zugeteilt. So trägt jeder "Schlüsseljunge" die Verantwortung von wem die WZ ausgeliehen werden und in welchem Zustand sie sich befinden.

UND: Alles ideotensicher machen. Zur not einn Katon von 6 Seiten beschriften etc.
Alle Programme, WZ-Kisten,Zeichnugen,Schubladen etc eindeutig Beschriften.
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Beitrag 15.10.2014, 11:23 Uhr
kesh
kesh
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Mitglied seit: 30.11.2010
Beiträge: 679

Ich minimiere meine Rüstzeiten indem ich die Werkzeuge die ich für einen Auftrag brauche im Schrank ablege mit der Werkzeuglänge, Aufspannplan/Dokumentation. Das einmessen kostet ja im Endeffekt mehr als die Werkzeugaufnahme. Das funktioniert natürlich nur wenn man widerkehrnde Aufträge hat. So muss man nur die Werkzeuge die man nicht Standartmässig im Wechsler hat schnell reinhängen und es kann los gehen.

Zur Motivation kann ich nicht viel sagen. Am besten den Mitarbeiter fragen mit was er unzufrieden ist. Evtl. kann man dem entgegen wirken.
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Beitrag 15.10.2014, 12:45 Uhr
Cavalli
Cavalli
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Beiträge: 340

Erstmal vorneweg. Welche Position hast du in der Firma?


Bei uns ist es so geregelt, dass jeder Fräser selbst bestimmt welche Werkzeuge er im Wechsler haben will. Alle Sonderwerkzeuge/Aufnahmen/Schrumpfgerät/Voreinstellgerät sind an einen zentralen Platz gelagert. Werkzeuge werden von uns selbstständig nachbestellt bzw zum nachschleifen einsortiert. Wir sind 15 Bediener auf 10 Maschinen, das klappt eigentlich ganz gut!

Ich selbst stehe auch viel an der Maschine und frage mich manchmal wie man auf so ne Kalkulation kommt. Weil manchmal wird da viel zu beschönigt gerechnet weil der Chef "trotzdem unbedingt den Auftrag haben will". Da kommen dann Sätze wie "das ist ein guter Kunde von uns, da können wir doch nicht soviel verlangen". Bei sowas stehen wir eigentlich mit unseren Chef in einen offenen Dialog wenn zu knapp gerechnet wurde, ist ja schließlich sein Geld!


Dass manch einer bei gewissen Sachen länger braucht oder gar vergurkt hat Ursachen, findet diese und schaut wie man dagegen wirken kann. Zum Beispiel fehlende Steuerungskenntnisse, Werkzeugkenntnisse, Technologiekenntnisse, usw... Viele von denen trauen sich aber nicht zu sagen, dass da Lücken vorhanden sind. Deshalb fragt doch mal direkt, was sie für ein Lehrgang interessieren würde. Also einen Steuerungslehrgang sollte schon jeder, der an ner Maschine steht haben und so ein Zerspanungsseminar ist wirklich verdammt interessant, auch für alte Hasen!


Wie kann ich meine Leute motivieren?
Klar - Geld geht immer, sei es mehr Lohn, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder was weiß ich (zu große Unterschiede bei gleichen Tätigkeiten sollte es aber nicht geben, das wirkt sich negativ aus wenns bekannt wird). Aber auch andere Kleinigkeiten bringen was. Wenn bei uns z.B. Samstag Mehrarbeit geleistet wird, organisiert der Chef das Essen für die Frühstückspause und der Kaffee ist auch gratis. Einmal im Jahr lädt uns unser Chef zum Firmenessen ein, das stärkt auch das WIR-Gefühl finde ich. Wenn Mitarbeiter in BOS-Organisationen wie Feuerwehr, THW, UG's, oder SEG's tätig sind und vom Chef das OK bekommen zu Einsätzen während der Arbeit mit ausrücken zu dürfen (oder später zur Arbeit kommen wenn Nachteinsätze waren, der AG kann die Kosten für die Einsatzdauer in Bayern erstatten, wies in andern Bundesländern ist k.A.) oder mal eher gehen um an Übungen teilnehmen zu können, das bringt denen persönlich dann auch einen Schub.


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Idealisten wollen die Welt verbessern, nicht den Status Quo verwalten!
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Beitrag 15.10.2014, 15:46 Uhr
one4all
one4all
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Beiträge: 66

Vielen Dank für die vielen Gedanken!
Nein, Geld ist nicht motivierend. Zumindest nicht auf Dauer.
Ist schon eine Zeit her, hat einer der Mitarbeiter nach einer Lohnerhöhung gesagt: "Jetzt muss ich nicht so viel arbeiten, ich mache keine 40 Stunden mehr."

Also Lohn streichen, damit er mehr arbeitet. wink.gif
Der andere kommt jedes halbes Jahr an... Es reicht immer noch nicht.

Verantwortung klingt ganz gut, trage selber sehr viel - trotz Motivation. :doch:

Mit einer Keule reinhauen ist schnell getan. Manchmal ist einem danach. Aber was dann?

So nicht. Es sind doch Menschen und erwachsen. Einige recht verspielt, so wie ich.
Es ist immer die Möglichkeit da, mit den Kollegen zu sprechen.
Der Chef ist eigentlich ein Geduldsengel, aber einige schaffen auch ihn zu reizen.
Ich habe schon mal versucht mit einem oder anderem zu sprechen, aber da ist immer jemand anders schuld. Wie im Kindergarten.
Vielleicht eröffnen wir mal einen? wink.gif
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Beitrag 15.10.2014, 15:58 Uhr
myca
myca
Level 5 = Community-Ingenieur
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Beiträge: 672

smile.gif Moin...

1. Man braucht einen Hund (wichtig - BISSIG) - der passt auf und trimmt/versorgt die Bediener. Auch wichtig : bei einem 1-Schicht Betrieb nur EINEN. Andere (auch Chef) haben da nichts zu sagen. Im Falle Urlaub/Krankheit übernimmt es der beste/erfahrenste Bediener.

2. Das Geld liegt in der Spänekiste - soll heissen: keine Zeit verlieren für Suche, Umspannen etc. 90% Werkzeuge stehen bereit pro Maschine, 10% in der Schublade (selten benutzte). Somit ist es auch augeschlossen, das z.B. kaputte Werkzeuge heimlich zurückgelegt werden und keiner wars.

So mache ich es seit Jahren und alle sind zufrieden. Und die Werkzeugkosten sind sehr, sehr schnell raus...

G. biggrin.gif thomas
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Beitrag 15.10.2014, 19:49 Uhr
Chwvu
Chwvu
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Auuuweija
das Chaos.......wie so oft, aber das ist kein unlösbares Problem.

Ich finde, am besten geht es mit einem Praktiker als Zugpferd. Ein Fräser, der es blickt, den Ar... in der Hose hat und die Sache richtig vorlebt, ist mehr Wert als jeder Aufpasser, Meister oder Besserwisser.

Die andern müssen mitgerissen werden, bis sie von alleine anspringen und wieder neue Motivation bekommen.
Nur gibt es da ein Problem, diese Leute laufen nicht auf der Strasse rum....

Noch ein paar Stichpunkte:
Schulungen und zwar reglemässig
Sinnvolle aber vollständige Dokumentation
Weiterbildung in Spanntechnik
Ständige Optimierung der Programme
Neue werkzeuge probieren Versuche fahren, mal echte Werte fahren nicht spielen.
Heute machen wir das meiste mit der RICHTIGEN Frässtrategie
messen Hausmessen besuchen, vor Allem die Anwender da kann man wunderbar Wissen mit den Augen klauen
Neue Wege gehen ständig Neugierig bleiben


Viele Grüsse
christoph
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Beitrag 15.10.2014, 20:11 Uhr
dreher1991
dreher1991
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Hallo Cavalli was den Zeitverlust beim Rüsten angeht hätte ich eine Idee.Bei neuen Teilen versucht euren besten Fräser die Teile einstellen zu lassen.Der soll dann noch ein Einrichtblatt erstellen Spannmittel,Werkzeuge bei langen Werkzeugen z.B.noch angeben wie weit der Bohrer,Fräser ausgespannt ist.Zur not könnt ihr es auch ins Programm schreiben T12(VHM -Bohrer D=8mm ),T25(Schaftfräser D=20 3 Schneiden Schnitttiefe 40 mm).Noch eine Idee hätte ich für Bohrer ,Gewindebohrer die an der Maschine bleiben ich meine Standardzeug wie 10.2er Bohrer M12 er Gewindebohrer.Wir dürfen bei uns in der Firma Aluklötze machen so haben deine Kollegen die Standardwerkzeuge immer Griffbereit ,einmal auffüllen und dann bei Verschleiss austauschen zum nachschleiffen.Wenn mann sowas hat und deine Kollegen würden immer noch wegen jedem Bohrer rumrennen würde ich sie Fragen ob sie noch ganz dicht sind.Die Bohrer anschauen und austauschen kann man auch wenn man Laufzeit hat oder Freitags vor Feierabend.Die Aluklötze hab ich auch für Imbusschlüssel oder Schraubendreher so muss mann net in irgendeinem Schieber krammen sondern hat immer alles Griffbereit.
gruss dreher1991
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Beitrag 15.10.2014, 22:48 Uhr
one4all
one4all
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Das mit den Schulungen klingt gut, habe sogar schon eine Idee.
Als Wadenbeisser rum keifen habe ich keine Lust. An deutlichen Worten solls nicht scheitern, wenn das nicht hilft, macht man sich nur lächerlich.

Zur meiner Position in der Firma: bin immer schuld. biggrin.gif . Der Betrieb muss laufen und dafür bin ich da. Stehe an Maschinen, drehe, fräse, montiere, QM, Arbeistvorbereitung und Planung, Einkauf, Beschaffung, Kunden, CAD, CAM soll kommen, Chaos beseitigen. Stapler fahre ich nicht - können Andere besser.

Werkzeuge in Alublöcken finde ich nicht so gut, lieber in Aufnahmen und schon vermessen und beschriftet.

"Sonderwerkzeuge" wegsperren soll wirklich das letzte Mittel sein, Disziplin wäre mir lieber.
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Beitrag 16.10.2014, 10:00 Uhr
benalsan
benalsan
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Also wir hatten solche Probleme auch. Am Anfang waren kaum Werkzeuge da. Jetzt haben wir eine relativ gute Ausstattung.

Erster Angriffspunkt: Werkzeugverwaltung

Anfangs haben wir jedes Wz bis auf Plattenwerkzeuge einzeln eingebaut und vermessen. Zu jedem Auftrag. Da wir überwiegend Losgrößen von 1-10STK war das ziemlich Zeitaufwändig. Jetzt ein Jahr später haben wir für jede Maschine eine Grundausstattung. Wenn wir neue Maschinen bekommen erhalten diese sofort diese Grundausstattung.

Grundlegend sind folgende Werkzeuge immer eingebaut und vermessen.

20STK -Wsp Werkzeuge. Planmesserköpfe Eckfräser
Schaftfräser von D3 – D16 für Stahl (manche doppelt für Schrupp und Schlicht oder Lang und Kurz)
Schaftfräser von D3 – D16 für ALU (manche wieder doppelt)
VHM-Bohrer für alle Gewinde von M3 bis M12
Gewindebohrer Sackloch M3 bis M12
Anbohrer VHM D10 und D16 + Senker VHM D25
WSP-BohrerD18 für Vorbohrungen bei Taschen
10er Entgrater 90grad
10er Entgrater 60grad
VHM-Bohrer für Reibahlen von 3-12H7
VHM-Reibahlen für 3-12H7
1x Spindelkopf pro Maschine

Ohne Sonderwerkzeuge die wir jedoch ständig verwenden liegt die Grundausstattung somit bei circa 80 Aufnahmen/Werkzeugen welche ständig gerüstet/vermessen und beschriftet sind.

Des Weiteren sind noch ein paar Torusfräser und Radiusfräser für ALU und Stahl gerüstet, da wir relativ oft viel abzeilen müssen. Jede Maschine hat einen WZ-Schrank da unsere WZ-Wechseler nur zwischen 30-40WZ aufnehmen können.

Durch diese Anzahl an Werkzeugen haben wir auf Dauer festgestellt. Das wir pro Auftrag maximal 2-3 Werkzeuge zusätzlich rüsten müssen.
Zu Thema WZ fällt mir noch ein. Das alle Werkzeugtabellen an allen Maschinen bei uns identische T-Nummern haben. Somit kann ein Programmierer auch einfach an eine andere Maschine gehen und findet sich locker in der Werkzeugdatenbank zurecht.

Unsere neue derzeitige Aufgabe ist das saubere einpflegen von Nullpunkt-Spannsystemen auf der Maschine und im CAM-System. Wenn du noch Fragen hast… leg los. Da mich das Thema brennend interessiert, könnte ich sonst stundenlang über meine Erfahrungen weiterschreiben.
Mich würde mal interessieren wie andere Leute WZ-Management und Spannverwaltung pflegen. Die Debatte mit Motivation interessiert mich weniger. Das lege ich mal als Grundvoraussetzung fest.

Beste Grüße
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Beitrag 16.10.2014, 21:47 Uhr
scherco
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Hallo Zusammen

da wir ja immer "schlanker denken" müssen und es auch sinn macht
sehe ich die Zeit in der richtigen Vorbereitung.

Wir haben ein NP Spannsystem eingeführt welches ich nicht mehr wegdenken kann!!!

Manchmal würde ich mich am liebsten in den Allwertesten treten weil ich VIEL zu lange zum 1ten TEil zum einfahren gebraucht habe!!!!
aber ich weis das die Daten im CAD/CAM mit dem in der Mascine übereinstimmen , das ich beim mächsten mal die Vorrichtung einbaue..... und es passt alles.
Sollte sich etwas am Teil Ändern kann ich es im Cam einspielen und alles ist fast fertig.

Es ist aber schwierig zu beurteilen was für welchen Betrieb sinnvoll ist, da der einen nur einmal 1 Teil fertigt, der nächste 1 Teil 2x (aber 20mal in der nachsten Zeit) oder........!
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Beitrag 16.10.2014, 23:43 Uhr
one4all
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Ich habe einen Frage zu den Null-Punkt Spannsysteme.
Wie werden die benutzt? Wir fertigen alles was die Maschinen hergeben, große und kleine Werkstücke in Folge. Das heißt, mal in zwei Schraubstöcken, dann wieder ein, dann 3 drauf, dann alles weg und auf den Tisch spannen, dann 3-Backenfutter drauf. . .
Wir haben zwar auch wiederkehrende Teile, aber auch sehr viel nur einmal gehabt. Gefertigt werden 1-100 Stück, selten mehr. Meistens 1 und 1 und 1 und 1...
Wie praktisch ist der Einsatz von NPS? Wie flexibel? Muss ich damit den Tisch zupflastern? wink.gif
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Beitrag 17.10.2014, 15:19 Uhr
scherco
scherco
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Hallo

Ich muß selten etwas auf den Tisch spannen
habe 2 NP Platten(Lang) auf den Tisch verbohrt caø600 kann so einen Schraubstock mittig oder 2 draufsetzen
Spannzangenfutter usw habe ich mit aufnahmebolzen versehen,
so das ich diese auch nicht mehr ausrichten oder abnullen muß und kann sie auch schneller twischen den Maschinen Tauschen
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