QUOTE (AMG_C30 @ 30.08.2014, 05:49 Uhr)
Hallo Stahlexperten,
ich benötige hiermit eure Hilfe, da diese Materialen nicht unser täglich Brot sind.
Wir sollen eine Art Bügel oder Hufeisenform aus einem der Materialen herstellen, Größe ca. 160 x 120 x 40.
In der Mitte im Bogen und an den Enden sind Passbohrungen, die ziemlich genau zueinander stimmen müssen (+-0.05).
Ist eins der beiden Materialen besser zerspanbar und vor allen welches ist verzugsärmer?
Bei anderen Materialien haben wir manchmal vorbearbeitet, einen Tag liegen lassen und dann fertig gefräst, weil das nach einer grösseren Zerspanung immer irgendwie gearbeitet hat. Erachtet ihr das hier auch als sinnvoll?
Vielen Dank schon im Voraus!
Gruß Uwe
Zwischen den beiden Materialien wird kaum ein Unterschied bei der Bearbeitung feststellbar sein, sie sind sehr ähnlich. Es kommt immer auf den Anlieferzustand (Härte) an.
Der Chrom Gehalt ist aber nicht so hoch weshalb es sich relativ gut zerspanen lassen wird.
Wenn das Material vorvergütet ist, wirds immer Verzug geben. Wenn man nachträglich vergütet noch deutlich mehr. Wieviel hängt sehr stark von der Geometrie ab weshalb man erst 1 Teil
fräsen und vermessen sollte und dann ggf die Position der Passbohrungen korregiert.
1 Tag liegen lassen oder sogar thermisch entspannen (heiss oder tiefkühlen) ist nie verkehrt. Bei +/- 0,05 sollte ein Ruhen aber ausreichen.